Zweiter Tag im Dschungelcamp: Mit Ruhe und Gelassenheit holt Anouschka Renzi im “Aquälium” unter Wasser vier Sterne in der Dschungelprüfung und RTLs Dschungelcamper:innen sprechen über alte Beziehungen: Jasmin Herren erzählt von Willi Herren, Harald Glööckler berichtet von seinen Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht und Janina Youssefian packt über Dieter Bohlen aus. Altes vergeht, Neues entsteht: Zwei Stars suchen und genießen die Nähe, an anderer Stelle entstehen erste Risse in der Dschungelgemeinschaft, die nicht mehr zu reparieren sind. Dies und mehr heute Abend ab 22.30 Uhr bei “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” – live aus Südafrika bei RTL und im Stream auf RTL+.
Zweiter Tag im Dschungelcamp: Mit Ruhe und Gelassenheit im “Aquälium”
“Alles ok?”, will Daniel Hartwich wissen, als Anouschka Renzi zur Dschungelprüfung “Aquälium” erscheint. “Das behalte ich für mich”, so die Schauspielerin, auf die das wohl gruseligste Aquarium aller Dschungelzeiten wartet. Sie wird in einem Käfig stehend in einen großen Wassertank herabgelassen. Dort ist es stockdunkel, kaltes Wasser steht ihr bis zum Hals. Elf Sterne sind in verschiedenen Kammern des Tanks versteckt und unterschiedlich befestigt. Natürlich sind die Sterne nicht allein dort: Krokodile, Kröten, Schlangen, Krabben und Frösche sind mit dabei. Insgesamt 15 Minuten hat sie, um die Sterne zu finden, abzulösen und in einem Beutel zu verstauen.
Die Zeit läuft: Anouschka taucht sofort ab und tastet blind umher. Ergebnislos. “Du bist richtig, suche weiter…”, hilft Daniel Hartwich. Schließlich öffnet sie die erste Kammer und tastet mit der Hand herum. Zwei Krokodile zappeln und schnappen nach ihr. Dann findet sie ihren ersten Stern. “Du machst das super”, lobt Sonja Zietlow. Unbeirrt macht sie weiter, taucht immer wieder suchend ab. Eine zweite Kammer wird von ihr geöffnet. Sie ist voller Schlangen. Schnell schraubt sie ihren zweiten Stern ab und fischt noch einen weiteren aus dem Schlangengewusel. Die Zeit rennt. Anouschka schreit erschrocken auf. Eine der Schlangen ist zu ihr in den Tank geschafft.
Mutig macht sie trotzdem weiter und taucht wieder ab. Dabei zeigt sie keine Hektik und wirkt sehr kontrolliert. Kurz vor dem Ende der Zeit entdeckt sie noch eine weitere Kammer. Doch die ist voller Krabben. In letzter Sekunde schnappt sie sich noch den vierten Stern. Zweiter Tag im Dschungelcamp, mittelmäßige Bilanz. “Ich habe mich geekelt, aber Panik hatte ich keine, weil ich wusste, dass ich oben atmen kann…”, so das Fazit der Vier-Sterne-Frau. “Ich habe alles versucht, aber mehr ging einfach nicht.”
Jasmin Herren: “Nein, wir waren nie getrennt!”
“Es wird ein ganz spezielles Event geben. Das ist eine Gedenkshow und ein Song ist auch schon fertig”, berichtet Jasmin Herren, Sängerin und Ehefrau des verstorbenen Willi Herren, am Morgen vor versammelter Camp-Mannschaft. “‘Du lebst in mir für immer’, heißt der Song und das ist ein Abschiedsbrief für meinen Mann, weil ich mich von ihm nicht verabschieden konnte.” Manuel Flickinger will mehr wissen und fragt, ob es stimmt, dass die beiden vor seinem Tod kein Paar mehr waren. “Nein, wir waren nie getrennt. Wir haben gelogen. Es sind einige Dinge vorgefallen. Ich wurde bedroht in meiner eigenen Wohnung. Mein Mann war zu dem Zeitpunkt in einem anderen TV-Format. Es gab immer Menschen, die versucht haben, uns auseinander zu bringen, weil ich angeblich Schuld war, dass Willi irgendwelche Substanzen nimmt. Ich habe dann mehrfach die Polizei gerufen.
Es gab auch Körperverletzungen. Mehrere Personen haben mich verprügelt. Die Hintergründe verstehe ich bis heute nicht. Es handelt sich um drei Personen. Eine Trennung wollten wir ja beide nicht, aber ich wollte einfach meine Ruhe haben. Dann hat er gesagt, ich habe eine Idee: Geh’ doch zum Scheidungsanwalt, nimm die mit, dann denken die, wir sind getrennt. Dann machen wir den Reibekuchenstand auf und hauen ab. Lass uns abhauen – haben wir eh immer gesagt. Aber jetzt ist auch gut, ich bin hier, um einen Neustart zu machen”, berichtet Jasmin Herren gefasst. Im Dschungeltelefon wird die 43-Jährige dann emotional. Tränen fließen: “Ich habe versucht ihm da rauszuhelfen, aus dem Kreislauf immer wieder ausgenutzt zu werden. Er war meine große Liebe. Es tut mir alles noch so weh, aber ich versuche das hier stark durchzuziehen.”
Harald Glööckler: “Ich hatte auch Freundinnen!”
“Mit sechs habe ich registriert, dass ich Männer interessanter finde als Frauen. Mit zehn war es mir das dann endgültig klar”, berichtet Harald Glööckler ganz offen über seine Homosexualität. “Ich sage immer, wenn alle Männer so offen wären wie ich, dann wären morgen ein Drittel aller Männer geschieden.” Dennoch war der Designer nicht nur mit Männern liiert. “Ich hatte auch Freundinnen. Ich habe die geküsst, aber dann gesagt, bis hierhin und nicht weiter… Wenn ich einen Menschen mag, dann ist mir egal, ob das eine Frau oder ein Mann ist. Dann kann ich auch zärtlich sein miteinander, aber man muss ja dann nicht zum Äußersten gehen.”
Und wie war es mit Manuel Flickinger und den Frauen? “Ich hatte nie was mit einer Frau. Nie! Ich hatte mal eine Brieffreundin, die Bettina oder eine Schulfreundin, aber nie sexuell. Und dann habe ich mich mit 18 geoutet. Schon spät!” Harald Glööckler daraufhin: “Ich habe mich nie geoutet. Ich sah da keine Notwendigkeit und dachte, wer das jetzt nicht mitkriegt, dem kann ich auch nicht helfen!” Doch die Stil-Ikone hat noch eine ganz andere Mission und erklärt im Dschungeltelefon: “Ich habe eine Message an junge Männer, die homosexuell sind: Lebt euer Leben! Und wer dafür kein Verständnis hat, der kann dann auch aus eurem Leben gehen!”
Janina Youssefian: “Das war auch nicht im Teppichladen, das war auf dem Zuschneidetisch!”
Harald Glööckler, Anouschka Renzi und Janina Youssefian gönnen sich ein Plauderstündchen am Fluss. “Du bist liebenswert. Ich mag dich. Ich habe gedacht, du wärst anders”, so Anouschka zu Janina. Harald Glööckler wirft ein: “Sie hat gedacht, du bist ein Teppichluder!” Diese seit Jahren andauernde Betitelung ihrer selbst, gefällt Janina so gar nicht. “Das ist genauso, als wenn du ab morgen Esel heißt und dann musst du jeden Tag hören: Esel, bist du der Esel?”, so Janina traurig. Anouschka wirft sich auf ihre Seite: “Warum wird der Bohlen nicht so betitelt, der eigentlich verlobt war und sich versöhnen wollte. Er kann seinen Dödel überall (…) und warum wird sie dann als Teppichluder beleidigt. Das, was damals mit ihr gemacht wurde, ist wirklich diskriminierend und schlimm.”
Janina erklärt: “Er war ja damals schon in der Presse. Er hätte das ja steuern können – hat er nicht gemacht! Wir hatten drei Jahre eine Affäre. Das war auch nicht im Teppichladen, das war auf dem Zuschneidetisch. Dieter hat immer um 16 Uhr angerufen und wollte. Ich immer: ‘Ich kann nicht, ich bin bei der Arbeit. Irgendwann ok, dann komm vorbei, ich nehme mir ‘ne Pause.’ Kleid hoch, Hose runter – und so wurden wir beim Sex erwischt. Ich wurde dann gekündigt und der Ladenbesitzer hat die Geschichte an die Presse verkauft.”
Zweiter Tag im Dschungelcamp: Spatzenhirn, Zeckenfieber und zwei Turteltauben
Es wird laut im Dschungelcamp. Mittags zicken sich Linda Nobat und Harald Glööckler gewaltig an. Der Grund: Kocht man die Bohnen zusammen mit dem Reis oder in getrennten Töpfen? Am Abend wird es dann richtig laut. Filip, der bisher in einer der Hängematten geschlafen hat, bittet darum, dass die Betten gewechselt werden. Janina motzt daraufhin zurück: “Ich habe Zeckenfieber! Und wer zuerst kommt, malt zuerst. Geh mir nicht auf den Sender!”. Filip wütet zurück: “Du bist überhaupt kein Teamplayer. Das ist super scheiße von dir. Du musst doch auch mal lernen was anzunehmen.”
Janina geht einfach weg, um sich bei Harald Glööckler über den Bachelorette-Kandidaten zu beschweren. Auch Filip regt sich gegenüber Peter Althof weiter auf. Der wiederum haut nur ganz trocken raus: “Ich verstehe Dieter Bohlen!” Kaum ist Janina zurück, folgt der nächste Schlagabtausch. Es wird richtig laut. “Alter, ich habe gerade Zeckenfieber. Warum geht das nicht in dein Spatzenhirn rein?”, brüllt Janina Filip an. Der kontert in gleicher Lautstärke zurück: “Spatzenhirn lasse ich mich nicht nennen!” Demonstrativ hält sich Janina die Ohren zu: “Ich fühle mich wie im Kindergarten, ey!” Da ist das letzte Wort auf jeden Fall noch nicht gesprochen! Wie gut, dass wenigstens bei Filip und Tara Harmonie pur herrscht und die beiden sichtlich die Nähe des anderen suchen.