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Trusted AI: APA erweitert KI-Leitlinie um „generative AI“

Beitragsbild: pixabay

Die APA hat ihre KI-Leitlinie für verantwortungsvollen Einsatz Künstlicher Intelligenz an fortschreitende Entwicklungen angepasst. Ende 2022 haben generative AI-Systeme wie ChatGPT zu einem bisher beispiellosen Entwicklungs- und User:innensprung angesetzt. Dem enormen Potenzial dieser Systeme steht allerdings auch eine Vielzahl ernstzunehmender Risiken gegenüber. Der sichere Umgang sowie eine umfassende Kenntnis der rechtlichen, ethischen und technologischen Rahmenbedingungen sind insbesondere für Medienunternehmen essenziell. Die APA hat dazu ihre seit Anfang 2022 bestehende Leitlinie für den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) evaluiert. Und sie nun um den Bereich der generativen AI ergänzt. Damit setzt die APA zentrale Maßstäbe für die Nutzung von KI im Kontext der Nachrichtenagentur-Gruppe.

Anwendungsprämissen generativer AI

Die in der Leitlinie enthaltenen Grundsätze – Achtung der menschlichen Autonomie, Schadensverhütung, Fairness und Erklärbarkeit – bilden weiterhin das ethische Fundament für sämtliche aktuellen und künftigen KI-Anwendungen der APA. Die Nutzung generativer AI-Formen wurde in der Leitlinie als eigenes Anwendungsgebiet definiert.

„Die APA-Gruppe unterstützt das Experimentieren, Testen und Nutzen von KI-Anwendungen und generativen KI-Tools im beruflichen Kontext unter Wahrung eines sicheren Umgangs“, heißt es in der Leitlinie. Dazu wurde eine Reihe an Prämissen festgelegt. Sie umfassen unter anderem die ausschließliche Nutzung APA-geprüfter und definierter KI-Tools. Zudem den sicheren Umgang mit sensiblen, firmeninternen, datenschutz- oder urheberrechtlich geschützten Inhalten. Und zusätzlich auch die Berücksichtigung von Gender- und Gleichstellungsaspekten. Zudem dürfen KI-Tools nicht zur Wissensgenerierung oder Informationsaufbringung für APA-Angebote verwendet werden. Redaktionsseitig ist die automatisierte Verwendung von Textbausteinen, die mittels generativer AI erzeugt wurden, in Textmeldungen und Bildbeschreibungen sowie die Verwendung KI-generierter Bilder oder Videos in APA-Produkten gänzlich ausgeschlossen. In allen weiteren Fällen gelten für die Contenterstellung mithilfe generativer AI spezifische Verifizierungs- und Kennzeichnungsvorgaben.

APA-CEO Clemens Pig hält den „Schritt von Trusted Content, wie ihn die APA seit Jahrzehnten liefert, zu Trusted AI für selbstverständlich und unumgänglich“. Die KI-Leitlinie bilde die dafür nötige Governance. „Sie unterstreicht das Versprechen an unsere Kundinnen und Kunden, von der APA faktenbasierte und transparente Produkte zu erhalten.“

Die Leitlinie zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz der APA umfasst aktuell die Anwendungsfälle Visual.Trust.AI sowie generative AI und steht Interessierten hier zum Download bereit.

Medienreporter