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soundlarge-Praktikum: Erfahrungen eines deutschen Mediengestalters

Beitragsbild: soundlarge

Warum ich ein Praktikum bei soundlarge gemacht habe? Ich bin Philipp, komme aus Bonn, und mache derzeit das zweite Lehrjahr meiner Ausbildung zum Mediengestalter Digital & Print in Bitburg. Mit Österreich hab ich bisher nicht viel zu tun gehabt, also abgesehen von einem Mittagessen in einer Brennerraststätte auf dem Weg zum Gardaseeurlaub.

Ja, ich bin mir sicher, viele von euch wundern sich jetzt, wie es dazu kommt, dass ich diesen Praktikumsbericht verfasse, schließlich gehöre ich auf den ersten Blick wahrscheinlich nicht wirklich zu dem typischen Bild von jemandem der bei soundlarge ein Praktikum machen würde. Ich bin ja eher im grafischen Bereich tätig, arbeite für das Auge, nicht für das Ohr. Und was mache ich hier in der Steiermark? In Deutschland gibt’s doch sicher auch gute Praktika. Warum also Graz? Und warum ein soundlarge-Praktikum?

Warum eigentlich Österreich?

In meiner Ausbildung haben Pflichtpraktika einen besonders hohen Stellenwert. Um aber für Abwechslung zu sorgen organisiert meine Ausbildungsstätte gelegentlich verschiedene von Erasmus unterstützte Auslandspraktika. Als ich gefragt wurde, ob ich Interesse hätte an einem Auslandspraktikum in Österreich teilzunehmen habe ich direkt ja gesagt, gerade weil mich so wenig mit dem Land verbindet. Nur weil mich nichts mit Österreich verbindet, heißt das ja nicht gleich, dass mir Österreich nicht gefallen würde. Ich wollte Erfahrungen zu dem Land machen, wollte wissen, wie es hier ist. So ähnlich sich Deutsche und Österreicher ja durch die Sprache irgendwie sind, war ich interessiert selber zu erfahren, wie ähnlich, aber auch wie unterschiedlich wir uns dann doch sind.

soundlarge Mischpult Studio AQuelle: soundlarge
In Sachen Audioschnitt und -mischung durfte soundlarge-Praktikant Philipp bei uns erste praktische Erfahrungen machen.

Warum gerade soundlarge?

Gut, das mag vielleicht erklären, was ich hier in Graz zu suchen hab, aber mit soundlarge hat das noch nichts zu tun. Ich hab mich schon früh für Medien interessiert, und für mich stand ab da fest, dass das kreative Arbeiten ein großer Bestandteil meines Lebens sein wird, ob jetzt beruflich oder privat. Dieser Spaß am Gestalten und am kreativ sein begann durch meine Faszination an Film und Musik, und breitete sich mit der Zeit immer weiter auf immer mehr Medienarten aus. Aus diesem Grund versuche ich auch in meiner Ausbildung mich in so viele Richtungen wie möglich zu entwickeln, mich mit möglichst vielen Formen der Medien zu beschäftigen.

Ein Jahr zuvor hatte meine Ausbildung das gleiche Projekt organisiert, damals machte bereits Isabelle Schwinnen ihr Praktikum bei soundlarge. Als sie mir dann persönlich erzählt hat, wie es hier für sie war, wusste ich sofort, dass ein Praktikum bei soundlarge gerade für mich passend ist.

Warum ist Graz schön?

Bevor ich nach Graz gefahren bin, hatte ich schon ein gewisses Bild im Kopf, was mich hier in Graz erwarten könnte. Ich war schon öfter in Bayern um München, und von Wien habe ich viele Bilder gesehen. Diese beiden Gegenden haben meine Erwartungshaltung geprägt, und so falsch lag ich mit dieser Einschätzung an sich nicht. Was mich aber tatsächlich überrascht hat, womit ich nie gerechnet hätte, ist wie “südländisch” der Flair von Graz dann doch ist.

Man könnte die Stadt natürlich niemals mit Verona verwechseln, aber wer darauf achtet merkt recht schnell, dass Graz hinter den Alpen liegt. Auch deshalb hat es mir in der Zeit die ich hier war Spaß gemacht die Stadt zu erkunden und gemeinsam mit den anderen aus meiner Ausbildung bei jedem unternommenen Ausflug etwas Neues zu entdecken. Besonders sticht dabei der Schlossberg heraus. Oben eine schöne Aussicht, und wenn man wieder runter will, dann rutscht man einfach. Im Schlossberg befindet sich nämlich die größte Indoorrutsche der Welt.

soundlarge Praktikum Philipp Schultze GruppenfotoQuelle: soundlarge
Im Zuge des Praktikums hat uns auch Philipps Ausbilderin Beatrix Schorn vom Europäischen Berufsbildungswerk Bitburg besucht.

Warum hat mir das Praktikum gefallen?

Aber genug zu mir und zu Graz, hier soll es ja schließlich auch um mein Praktikum gehen. Und das war krankheitsbedingt leider kürzer als erhofft. Aus 10 Tagen wurden dann nur 7, aber trotzdem kann ich sagen, dass sich die Zeit für mich gelohnt hat. Die soundlargeCrew ist sehr einladend und freundlich. Man hat sich immer für mich Zeit genommen, mich in die Arbeitsweise eingeführt, und mir einen sehr spannenden Einblick in die Welt der Audioproduktion geschenkt. Zu behaupten, dass man mich mit Übungsaufgaben beschäftigt hätte wäre gelogen, nein mir wurden schnell richtige Aufgaben übertragen. Darunter zum Beispiel das Verfassen von Texten für die Produktion von Radiobeiträgen. Für die Contentreihen “Erste Reihe Fußfrei” und “Home Entertainment Update” durfte ich recherchieren und schreiben. Bei den Beiträgen werden jede Woche aktuelle Themen aufgegriffen und sendefertige Radiobeiträge samt Verpackung für verschiedene Sender produziert. Genau so habe ich am “Wohlfühl- und Gesundheitsratgeber” gearbeitet. Aber besonders interessant war der Einblick den ich in die Audioaufnahmen und in den Audioschnitt erhaschen durfte.

Auch konnte ich neben diesen schönen Einblicken überraschend viel praktisches Wissen sammeln. Es waren oft die kleinen Dinge, Tipps wie, dass es oft leichter ist innerhalb von Wörtern über Konsonanten zu schneiden, ein F klingt fast immer ziemlich gleich, bei einem A ist so ein Schnitt oft schwieriger. Die meisten Lehren konnte ich aber aus meiner Arbeit an den Sprechertexten ziehen. Gesprochener Text ist nicht gleich geschriebener Text, was zwar logisch klingt ist dann, wenn man ihn selber schreiben muss, noch mal was ganz anderes…

soundlarge Praktikum Philipp Schultze TextkorrekturenQuelle: soundlarge
Dass das "gesprochene Wort" gar nicht so leicht in Sätze zu fassen ist, hat Philipp in seinen Tagen bei uns schnell bemerkt.

Warum ich die Zeit in guter Erinnerung halten werde?

Alles in allem muss ich sagen, dass mein Praktikum bei soundlarge eine coole Zeit war, wenn auch kürzer als erhofft. Die Crew ist großartig, hier möchte ich mich nochmal besonders bei André, bei David und bei Shady bedanken. Jeder von euch war immer nett, hilfreich und auch die Gespräche beim gemeinsamen Mittagessen waren immer abwechslungsreich. Allein schon diese Mittagessen heben soundlarge von anderen Betrieben ab. Hier wechseln sich die Mitarbeiter untereinander ab, jeder kocht hier mal und so erlebt man hier jeden Tag fast schon ein Event.

soundlarge Praktikum Philipp Schultze GruppentherapieQuelle: soundlarge
Hin und wieder wird der Besprechungsraum beim soundlarge-Praktikum wirklich zur Gruppentherapie.

Falls sich also jemand die Frage stellen sollte: „Warum ein soundlarge-Praktikum?“, kann ich darauf nur antworten: Wegen der tollen Crew, wegen der einladenden Atmosphäre, wegen der wertvollen Erfahrungen und wegen der interessanten Aufträge.

Philipp Schultze

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