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Österreichische Schauspielerin Christiane Hörbiger verstorben

Beitragsbild: Pixabay

Die österreichische Schauspiellegende Christiane Hörbiger ist Mittwochfrüh (30.11.2022) im Alter von 84 Jahren in Wien verstorben. Als Schauspielerin trat sie in mehr als hundert Filmen und Serien auf und unterhielt über Jahrzehnte ein Millionenpublikum. Zudem ergatterte sie zentrale Theaterrollen und war im Kino präsent. Ab Mitte der Achtziger war sie dann Erfolgsgarantin für Fernsehformate mit starken Protagonistinnen. Als Tochter des Schauspielerpaars Attila Hörbiger und Paula Wessely wurde sie praktisch auf die Bühne geboren.

Hörbiger’s Karriere als Schauspielerin

Mitte der 1980er-Jahre wagte Christiane Hörbiger mit der Hauptrolle in der Serie “Das Erbe der Guldenburgs” an der Seite von Brigitte Horney, Stewart Granger sowie Ruth Maria Kubitschek den Sprung in die Fernsehunterhaltung. Seither wirkte die Schauspielerin in zahlreichen österreichischen sowie deutschen Spielfilmen mit. Glänzende Kritiken erhielt sie für ihre Darstellung der Freya von Hepp in Helmut Dietls preisgekrönter Satire “Schtonk!” über die gefälschten Hitler-Tagebücher. Weitere Filmerfolge waren dann “Tafelspitz”, “Lamorte” und “Hunger”.

Trotz ihres anhaltenden Erfolgs vergaß Hörbiger nie ihre Anfänge in den späten 1950er-Jahren, welche nicht gerade einfach waren. In ihrer Autobiografie “Ich bin der Weiße Clown” rekapitulierte Hörbiger ihre Kindheit und Jugend.

Hörbiger mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet

Christiane Hörbiger erhielt zahlreiche Preise im Laufe ihres Lebens. Unter anderem erhielt sie den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk, den Adolf-Grimme-Preis, den Karl-Valentin-Orden und den Ernst-Lubitsch-Preis. 2004 wurde sie zur Kammerschauspielerin ernannt. 2009 folgte die Wiener Ehrenmedaille in Gold sowie im selben Jahr die Platin-„Romy“ für ihr Lebenswerk.

Christiane Hörbiger: Verstorben in der Heimat, in der sie Engagement zeigte

Ab 2003 war Christiane Hörbiger Unicef-Botschafterin für Österreich und setzte sich für die Deutsche Krebshilfe ein. Auch politisch meldete Hörbiger sich immer wieder zu Wort. Vor vier Jahren wurde sie 80. Damals gab die Grande Dame der deutschsprachigen Film- und Fernsehlandschaft bekannt, dass sie beruflich leiser treten wolle. Nach dem Tod ihres langjährigen Gefährten Gerhard Tötschinger 2016 lebte sie mit ihren beiden Möpsen Vicco und Loriot zurückgezogener in Wien und St. Gilgen am Wolfgangsee.

Christiane Hörbiger wurde durch ihre Filme sowie Serien zu einem der größten Publikumslieblinge Österreichs und ihre Werke werden dem Publikum für immer erhalten bleiben. Als Grande Dame des österreichischen Films bleibt sie in Erinnerung.

Medienreporter