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FM4 und Rabenhoftheater feiern 20 Jahre Protestsongcontest

Beitragsbild: FM4/Chris Stipkovits

Im Herbst 2004 haben Radio FM4 und das Rabenhof Theater zum ersten Mal die besten Protestsongs des Jahres gesucht. Was als Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestags des österreichischen Bürgerkriegs 1934 begonnen hat, ist längst zu einer Institution des Proteslieds im deutschsprachigen Raum geworden. Ob gegen Terror, miese Polizeiarbeit oder die Regierung, gegen einzelne Personen, Ideen oder gar Viren – wir hören uns seit 20 Jahren alle Lieder an. Gemeinsam mit einer mehr oder weniger fachkundigen Jury und den FM4 Hörer:innen wird das Siegerlied beim Protestsongcontest 2024 am 12. Februar im Rabenhoftheater gekürt.

Einsendungen sind ab sofort möglich, alle Infos dazu gibt es im Detail hier.

Die FM4 Protestsongcontest Siegerin 2023

Siegerin vom FM4 Protestsongcontest 2023 war die erst 18-jährige Schülerin Maryna aka KüR, die mit ihrem wehmütigen Lied über die Zeit vor dem Krieg alle Sympathien auf sich vereinte und nicht nur die meisten Punkte der Jury bekommen, sondern auch das Publikumsvoting für sich entschieden hat. Ihr auf Urkainisch und Deutsch gesungener Protestsong „Ljudi (Menschen)” beschreibt in ebenso poetischen wie einfachen Worten die unwiederbringliche Zeit vor dem Krieg, den Kriegsbeginn und die Flucht. Hier könnt ihr euch KüRs Auftritt anhören und anschauen.

Über den Protestsongcontest

Der Protestsongcontest ist eine kritische Musikveranstaltung. Sie wurde erstmals am 12. Februar 2004 anlässlich des 70. Jahrestages der 12.-Februar-Unruhen im Rabenhoftheater Wien ausgetragen. Bewertet werden Protestsongs, die sich mit (gesellschafts)politischen Themen beschäftigen. Das kann beispielsweise Umweltschutz, Fristenlösung, Überwachungsstaat, Tierschutz, Globalisierung oder Ausländerfeindlichkeit sein. Die gemeinsame Idee dazu stammt vom Direktor des Rabenhoftheaters Thomas Gratzer, dem Dramaturgen Roman Freigaßner und dem Theaterwissenschaftler Gerald C. Stocker. Mit dieser Veranstaltung wollten sie eine neue Plattform für den zeitgenössischen Protestsong schaffen.

Medienreporter