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FM4 Award bei den Amadeus Austrian Music Awards 2024: Die Top 5

Beitragsbild: pixabay

Wie jedes Jahr entscheiden die FM4-Hörer:innen wer den Award gewinnt. Im Finale stehen: Anda Morts, Bibiza, Bipolar Feminin, Eli Preiss und Leftovers.

Seit dem Jahr 2000 werden die Amadeus Austrian Music Awards verliehen und gelten als der bedeutendste und umfangreichste Musikpreis des Landes. Im Laufe der Jahre hat sich der Amadeus Award ebenso wie die heimische Musiklandschaft kontinuierlich gewandelt und weiterentwickelt. Doch eine Konstante bleibt bestehen: Während die Gewinner:innen in den anderen Kategorien des Awards anhand einer Kombination aus Verkaufszahlen, Jurybewertungen und Publikumsabstimmungen ermittelt werden, wird der FM4 Award seit jeher zu 100 Prozent von den Fans und Hörer:innen von FM4 bestimmt.

FM4 Award: Die Top 5

In diesem Jahr haben wir 20 großartige österreichische Künstler:innen in das Rennen um den FM4 Award geschickt. In der ersten Abstimmungsrunde haben die Hörer:innen ihre Top 5 ausgewählt. Diese fünf stehen nun im Finale und das Zählspiel beginnt von Neuem: ab sofort kann bis zum 19. März abgestimmt werden auf fm4.orf.at. Der Gewinneract wird am 21. März bekanntgegeben.

Die Amadeus Gala wird am 26. April 2024 im Wiener Volkstheater über die Bühne gehen und zeitversetzt auf ORF 1 gesendet. Wer den FM4 Award gewinnt, erfahrt ihr schon am 21. März bei FM4.

Hier sind die 5 Nominees im Rennen um den FM4 Award 2024 in alphabetischer Reihenfolge:

Anda Morts

Endlich wieder räudig und Birkenstocks mit Socken, die rausgewachsenen blonden Haarsträhnen, selbstgestochene Tattoos (oder solche, die derselben Ästhetik folgen) und Songzeilen über grindige, leere Bierflaschen und noch grindigere, benutzte Kondome: Anda Morts kommt aus Linz, hat da die „Linzer Schule” ins Leben gerufen und uns 2023 seine erste EP dagelassen. Rein optisch passt das gut zu Bands wie Viagra Boys oder IDLES, vermutlich teilen sie auch sonstige Lebens- und Liebeseinstellungen. „Wenn ich den Award gewinn, zeig’ ich ihn zuerst meinem Klassenvorstand” sagt Anda, und da hätten wir’s ja schon, das ist Musik für Menschen, die sich immer ein bisschen mehr abrackern als andere, an die früher vielleicht zu wenige geglaubt haben. Punk und super, Superpunk.

 

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BIBIZA

Das Jahr 2023 wird in die (homegrown) Pop-Annalen als das Jahr von Franz Bibiza eingehen, der Alleskönner und gute Übertreiber. Sein Album „Wiener Schickeria” ist wohl das wichtigste, das ihr euch heuer in diesen Breitengraden anhören könnt. Den Hype hat er gut kreiert und in ausverkauften Venues nach oben gespielt. Der Hype duftet nach verschwitzten, weißen Unterleibchen, abgestandenem Zigarettenrauch, nach schwarzer Lederpolitur, Sprudel aus Stielgläsern und Haargel, die totale Pop-Dekadenz also. Man kann und soll das schon machen, das Vorbilder Bedienen, irgendwann übertrifft er sie alle, weil Doppelpunkt, Bibiza, Superstar.

 

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Bipolar Feminin

Sammelbecken Messer, Schärfe und messerscharfe Worte, ein Musikkosmos, dem man viele „Post”s vorangestellt hat, der immer etwas mit Gitarren und meistens auch ein bisschen mit Punk zu tun hat: da landen wir bei Bipolar Feminin. Unruhig und wütend und ab und zu, „sie bemühen sich”, gibt’s auch ein bissl Sanftheit und Schmäh. Ohne letzteren kommt man in Österreich und vor allem, wenn man auf Deutsch textet, nicht weit. Und Menschen, die hierzulande mit Worten jonglieren, wissen das – eine von ihnen ist Leni Ulrich von Bipolar Feminin. „Ein fragiles System” war ein Jahresalbum, „heiterer Krawall” bleibt die besten Eigensoundbeschreibung, und „Fick dich ins Knie, Elbphilharmonie” eine beste Zeile der Welt.

 

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Eli Preiss

Nur ein Jahr nach ihrem Debütalbum „LVL UP” hat die Wiener Rapperin, Sängerin und First Lady des Swift Circle 2023 gleich wieder gedroppt. Und im Kontrast zu den knallbunten Computerspielwelten des Vorgängers kommt „b.a.d.” etwas ernster daher: Mit dem mehrdeutigen Titel meint Eli Preiss auch „bewusstseinsaufbauende Downs”. Harte Zeiten also, aus denen man Klarheit gewinnt. Dank mitreißender D&B- oder Garage-Beats klingt das nur selten wirklich schwermütig.

 

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Leftovers

Die Wiener Indie-Punk-Rocker mit neu entdecktem Hang zur Neuen Deutschen Welle lassen es trotz der „Müde” (Titel des zweiten Albums) immer gerne krachen. Der Verzweiflung und Wut weicht manchmal nun auch das Erwachsenwerden in einem Business, in dem man gut darauf schauen muss, nicht auszubrennen. Bei all der zügellosen Energie der Leftovers ist das zwar kaum vorstellbar, aber so ein FM4 Award würde ihnen vielleicht guttun, um nicht nur die Zügel der Punk-Pferde locker zu lassen, sondern sich vielleicht auch mal nach dem wilden Ritt entspannt zurücklehnen zu können.

 

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Das Voting für den FM4 Award läuft bis 19. März.

Medienreporter