Wien (OTS) – Der Verband Österreichischer Zeitungen lud nach einer einjährigen Corona-bedingten Pause zur 36. ADGAR-Gala, bei der die besten Print- und Online-Kampagnen ausgezeichnet wurden, in das Wiener Konzerthaus ein. Zum Wohlergehen der Gäste wurde ein eigenes Corona-Sicherheitskonzept erarbeitet. So war der Eintritt zur Gala nur mit einem gültigen Testzertifikat sowie unter Einhaltung der Maskenpflicht möglich. Zusätzlich stand den Besucherinnen und Besuchern eine eigene Teststraße zur Verfügung. Zu den ausgezeichneten Agenturen mit den besten Sujets des Landes zählen in diesem Jahr Demner, Merlicek & Bergmann/DMB, DDB Wien, GGK Mullenlowe, Fuel Austria sowie Jung von Matt DONAU. Der Sonderpreis ging an Cheil Austria. Als Printwerber des Jahres zeichnete die Jury SPAR Österreich aus.
VÖZ-Präsident Markus Mair gratuliert
VÖZ-Präsident Markus Mair gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern und freute sich die über 400 Gäste wieder persönlich begrüßen zu können. “Ausgehend vom allgemeinen Wirtschaftswachstum ist auch die Stimmung am Werbemarkt optimistisch. Global geht man von einem Wachstum von 14% im Vergleich zum Vorjahr aus. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass wir das sprichwörtliche Ende des Tunnels hinter uns gelassen haben“, so Mair.
Im Rahmen seiner Eröffnungsrede ging Präsident Mair auch auf beabsichtigte Werbeverbote im Lebensmittelbereich ein. Bedingt durch einen Beschluss der Nationalen Ernährungskommission des Gesundheitsministeriums. „Es ist wichtig, das Comeback des Werbemarkts nicht durch unausgegorene, zum Teil parteipolitisch motivierte, gesetzliche Maßnahmen zunichte zu machen. Bei allem Verständnis gesellschaftlicher Fehlentwicklungen, wie der zunehmenden Fettleibigkeit entgegenzuwirken, sei die Lösung nicht über Verbote zu erwirken, sondern in einer umfassenden Aufklärungs- und Informationskampagne über Gefahren und Risiken unausgewogener Ernährung zu suchen“ führt Mair aus.
Auch auf die Entwicklung des heimischen Werbeumfeldes in Bezug auf digitale Werbung ging VÖZ-Präsident Markus Mair ein: „Seit 1.1.2020 ist die Digitalsteuer in Österreich in Kraft. Trotz anfänglicher Bedenken ist diese mittlerweile ein effektives Messinstrument für das Spending-Volumen an die großen Onlineplattformen. Die Ausgaben für Werbung bei den internationalen Digitalgiganten betrug 2020 1,1 Milliarden Euro versus 1,7 Milliarden Euro bei allen anderen Medien. Dies bedeutet mehr als eine Milliarde Euro Kaufkraftabfluss aus Österreich. Im Interesse heimischer Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze muss es zukünftig darum gehen wieder attraktive – im Sinne von qualitativen und leicht zu buchende – Angebote in den Markt zu setzen, und andererseits bei der Buchung mehr Bedacht auf das Werbeumfeld zu legen.“
Printwerber des Jahres: Spar
Der diesjährige Printwerber des Jahres ist SPAR Österreich. Darauf ging auch Helmut Hanusch, Juryvorsitzender und Vorsitzender des Boards Werbemarkt im VÖZ, ein. „SPAR Österreich ist mit rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur die größte Arbeitgeberin des Landes, sondern mit 141 Millionen Euro Werbeausgaben auch einer der Top-Werber in Österreich. Einen besonderen Stellenwert im Media-Mix genießt seit vielen Jahren Werbung in Zeitungen und Magazinen – egal ob gedruckt oder digital. Dieses nachhaltige Bekenntnis zu unserer Mediengattung bedeutet nach 2009, 2014 nunmehr das dritte Mal die Auszeichnung als „Printwerber des Jahres.“ Gemeinsam mit VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger überreichte Hanusch die begehrte Trophäe an Dr. Gerhard Fritsch, Leitung Konzern-Marketing SPAR.
Den ADGAR in der Kategorie „Auto & Motor“ gewann die Agentur Fuel Austria mit dem Sujet „Null Lärm um nichts“ für Volvo Car Austria. Überreicht wurde der Preis von Kathrin Gulnerits, Chefredakteurin von „NEWS“, und Gerhard Valeskini, Geschäftsführer der „Kronen Zeitung“ sowie Mediaprint.
Mit einer kreativen Anspielung auf die Zeit nach dem ersten Lockdown 2020 gewinnt DDB Wien mit dem Sujet „Miss you“. Es ist für den Kunden McDonald’s Österreich in der Kategorie Handel, Konsum sowie Luxusgüter. Lisa Berger-Rudisch, Kommunikationsleiterin der Moser Holding, sowie Alexander Mitteräcker, Alleinvorstand der STANDARD Medien AG, würdigten die Sieger.
Als bestes Sujet in der Kategorie Social Advertising wurde „So fühlt sich das Leben für ein Schmetterlingskind an“. Es ist von GGK Mullenlowe für den Kunden Debra Austria ausgezeichnet. Nicole Schwarzenbrunner, Geschäftsführerin „Die Furche“, und Michael Ausserer, Geschäftsführer der „NÖN“, überreichten die Preise in dieser Kategorie.
Für „#glaubandich“ erhielt die Agentur Jung von Matt DONAU in der Kategorie Dienstleistungen für ihren Kunden Erste Bank und Sparkasse den ADGAR. Ausgezeichnet wurden die Sieger von Marlene Auer, Chefredakteurin „Kurier Freizeit“ und Maximilian Dasch, Geschäftsführer der „Salzburger Nachrichten“.
Kreativer Einsatz
Ausgezeichnet mit dem ADGAR Kreativer Einsatz von Onlinewerbung wird die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann/DMB. für ihr Sujet „Nespresso Live-Banner“ ihres Kunden Nespresso Österreich. Die ADGAR-Trophäe in dieser Kategorie überreichte Xenia Daum, CEO der COPE Content Performance Group, gemeinsam mit Eugen A. Russ, Geschäftsführer der Russmedia.
Der Sonderpreis Kreativer Einsatz von Printwerbung ging an Cheil Austria und Starcom/A Division of Publicis Media Austria für das Sujet „Galaxy Z Fold2 5G“ von Samsung Austria. Nadja Vaskovich, Prokuristin und COO der VÖZ All Media Service GmbH sowie Lorenz Cuturi, Geschäftsführer der Wimmer Holding, kürten die Sieger.
Maschek eröffnet die diesjährige ADGAR-Gala mit einem humorvollen Opening Act.. Für Stimmung bei den über 400 Gästen sorgten in diesem Jahr die österreichischen Kult-DJ’s Kruder & Dorfmeister. Sie zählen zu den bekanntesten österreichischen Musikern, die auch außerhalb Europas erfolgreich sind. Der Stil reicht von Downtempo sowie Dub über Electronica bis Trip-Hop. Durch die ADGAR-Gala führten die PULS 24-Moderatorin Alexandra Maritza Wachter sowie der ORF-Moderator Martin Thür.