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ARD Mediathek ist erfolgreichste TV-Streamingplattform in DE

Beitragsbild: Pixabay

Die ARD Mediathek erzielt auch im Jahr 2023 die größte Reichweite unter den TV-Streamingplattformen und erreicht täglich rund 2,3 Millionen Menschen. Damit liegt sie deutlich vor ihren Mitbewerbern wie der ZDF-Mediathek (1,9 Millionen), RTL+ (0,8 Millionen) oder Joyn (0,4 Millionen). Auch beim jüngeren Nutzerkreis zwischen 20 und 49 Jahren hat die ARD Mediathek mit einer Tagesreichweite von 0,9 Millionen Usern die Nase vorn.

ARD-Programmdirektorin Christine Stroblfreut sich

“Die ARD Mediathek legt weiter zu und bleibt Spitzenreiter unter den deutschen TV-Streamingportalen. Das zeigt uns: Wir sind mit unserer Programmreform auf dem richtigen Weg. Es zahlt sich aus, die Mediathek zu stärken und Gelder ins Digitale umzuschichten, ohne unsere klassischen Ausspielwege dabei aus den Augen zu verlieren. Auch im linearen Fernsehen steht die ARD weiterhin gut da: Im Urteil der Zuschauerinnen und Zuschauer bleibt Das Erste mit Abstand der glaubwürdigste Sender mit dem qualitativ besten Programmangebot. Mit Serien wie Babylon Berlin und crossmedialen Schwerpunkten wie Loriot100 ist es uns gelungen, Leuchttürme zu setzen und auf allen Ausspielwegen beim Publikum zu punkten. Daran wollen wir anknüpfen und künftig noch stärker auf herausragende Premium-Produktionen setzen.“

Besonders interessiert sind die Menschen in der ARD Mediathek an Dokumentationen und Doku-Serien sowie an Fiktion. So wurden für die vierte Staffel des Erfolgsformats „Babylon Berlin“ (ARD Degeto)21 Millionen Streamviews registriert. Zu den beliebtesten Serien in diesem Jahr zählen außerdem„Tage, die es nicht gab“ (MDR/ORF) – die acht Folgen wurden 13,2 Millionen Mal abgerufen – und „Asbest“ (ARD Degeto). Die fünf Folgen der Mediathekserie erzielten 9,4 Millionen Streamviews.

Das waren die meistgesehenen Filme und Dokus

Zu den meistaufgerufenen Filmen gehörten der „Tatort: MagicMom“ (WDR) mit 2,3 Millionen und „Sörensen fängt Feuer“ (NDR) mit 2,1 Millionen Streamviews.

Bei den Doku-Serien erzielte die sechste Staffel von „Feuer & Flamme“ (WDR) fast vier Millionen Abrufe und zeigt, dass Dokumentationen mit regionalem Schwerpunkt bei den Nutzer:innen sehr gefragt sind. Erfolgreich waren auch serielle Formate aus den Bereichen Sport und Kultur: „UNPARTEIISCH – Deutschlands Elite-Schiedsrichter“ (NDR) erzielte 3,1 Millionen Abrufe, „ECHT– Unsere Jugend“ (SWR/ARD Kultur/MDR/NDR/rbb/BR/Radio Bremen) 1,7 Millionen. Hervorragend gestartet ist am 14. Dezember „Being Michael Schumacher“ (BR/NDR): In den ersten Tagen wurden die fünf Teile der Serie bereits 1,5 Millionen Mal abgerufen.

Meistgesehene Dokumentation des Jahres war „LORIOT100“ (SWR/Radio Bremen) mit knapp 1,5 Millionen Streamviews.

Meistgesehene Fernsehsendung und Sportereignisse

In der Gunst des Fernsehpublikums steht der „Tatort“ ganz oben. Mit 13,928 Millionen Zuschauer:innen (40,5 % Marktanteil) war der „Tatort: MagicMom“ (WDR) aus Münster die meistgesehene Fernsehsendung des Jahres.

Bei den Sportgroßereignissen stach die FIFA Frauen WM 2023 in Neuseeland und Australien besonders heraus. Die meistgesehene Begegnung des Turniers war Deutschland gegen Kolumbien. 10,374 Millionen Fans sahen die Vorrunden-Partie live im Ersten, das entspricht einem Marktanteil von 61,3 Prozent.

Die „Tagesschau“ ist weiterhin die am häufigsten gesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen und liegt mit durchschnittlich 9,451 Millionen Zuschauer:innen und 38,7 % Marktanteil auch im informationsintensiven Jahr 2023 weit vor ihren Mitbewerbern. Dass die Menschen der ARD in Krisensituationen vertrauen, zeigt die Erfolgsbilanz der „Brennpunkte“: Sie wurden im Schnitt von 5,208 Millionen gesehen und erzielten einen Markanteil von 19,5 %.

Erfolge auch für Das Erste

Im Urteil des Publikums gilt Das Erste auch in diesem Jahr als der Sender, mit dem qualitativ besten Programmangebot; das hat die repräsentative Befragung des ARD-Trends gerade wieder bestätigt: Mit 19 % der Nennungen liegt das ARD Gemeinschaftsprogramm deutlich vor dem ZDF (14 %), RTL (12 %) und Netflix (11 %). 62 % der Befragten bescheinigen dem Ersten zudem eine hohe Glaubwürdigkeit – auch hier führt Das Erste vor dem ZDF (58 %), RTL (26 %) und SAT.1 (20 %).

Mit crossmedialen Schwerpunkten im Fernsehen, in der ARD Mediathek, der ARD Audiothek und im Hörfunk bündelte die ARD auch 2023 wieder ihre Kräfte. Dazu zählen die Thementage #bahnfahren, „100 Jahre Radio – Hört. Nie. Auf.“ und der Loriot-Thementag zum 100. Geburtstag des großen Humoristen.

Viele der genannten Formate sind weiterhin in der ARD Mediathek verfügbar. Sie sind auch in der ZDFmediathek zu finden, denn ARD und ZDF kooperieren seit 2021 in einem gemeinsamen Streamingnetzwerk. Dabei treten die Mediatheken der Partner weiter eigenständig auf, sind aber eng vernetzt.

Medienreporter