Die Vorbereitungen zum 84. Neujahrskonzert, mit dem die Wiener Philharmoniker und der ORF auch am 1. Jänner 2024 wieder eine musikalische Grußbotschaft in die ganze Welt schicken, laufen auf Hochtouren. Beim Orchester ebenso wie beim Sender, der zum 66. Mal in seiner TV-Geschichte das glanzvolle Kulturereignis live aus dem Wiener Musikverein rund um den Globus übertragen wird. An die 100 Länder übernehmen mittlerweile die ORF-Bilder des Großevents, der stets mit einem heiter-besinnlichen Programm aus Werken der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen hoffnungsvoll das neue Jahr begrüßt – heuer mit insgesamt neun Kompositionen, die bisher noch nicht in diesem Rahmen erklungen sind.
Live in ORF 2 und Ö1
Ab 11.15 Uhr sind ORF 2 und Ö1 live dabei, wenn im Goldenen Saal mit seiner einzigartigen Akustik bereits zum zweiten Mal Maestro Christian Thielemann das Dirigentenpult betritt. Die 15 HD-Kameras der ORF-Produktion wird bereits zum achten Mal Neujahrskonzert-Routinier Michael Beyer dirigieren. Nach ihrer erfolgreichen Premiere im Vorjahr kommentiert auch am 1. Jänner 2024 ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl das Konzert live für das deutschsprachige Fernsehpublikum. Zur Einstimmung präsentiert ORF 2 eine Making-of-Doku mit Blicken hinter die Kulissen der Konzert- und TV-Produktion, außerdem das heuer aus zwei Walzern bestehende ORF-Neujahrskonzertballett, das auch Regisseur Michael Beyer in Szene gesetzt hat, sowie den ebenfalls bereits traditionellen ORF-Musikfilm zur Konzertpause, der den musikalischen Jahresregenten Anton Bruckner würdigt.
Einstimmende TV-„matinee” und Konzert-Dacapos
In Rahmen der Neujahrs-„matinee” am 1. Jänner in ORF 2 stimmt die traditionelle Making-of-Dokumentation „Auftakt zum Neujahrskonzert” (10.35 Uhr) das TV-Publikum auf die Live-Übertragung des berühmtesten aller philharmonischen Konzerte ein. Mehr als ein halbes Jahr lang begleiten Regisseur Thomas Bogensberger und sein Kamerateam darin die wichtigsten Vorbereitungen und Schritte bis zur weltweiten Ausstrahlung am 1. Jänner. Beim Blick hinter die Kulissen kommen die wichtigsten Protagonisten wie u. a. Dirigent Christian Thielemann zu Wort. Davor, um 9.05 Uhr in ORF 2, ist die Dokumentation „Traumschlösser und Ritterburgen – Das östliche Waldviertel” u. a. zu Gast auf der Rosenburg in Niederösterreich, die als einer der Schauplätze der ORF-Neujahrskonzert-Ballettproduktion diente.
Der von Felix Breisach gestaltete ORF-Film zur Konzertpause eröffnet unter dem Titel „Anton Bruckner – Eine Entdeckungsreise” (ca. 11.50 Uhr) das Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag des oberösterreichischen Komponisten, der auch im Programm des Neujahrskonzerts mit einem Stück gewürdigt wird. Wer die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts am Vormittag verpasst, hat drei weitere TV-Gelegenheiten, das Ereignis zu erleben: So bietet ORF III Kultur und Information am 1. Jänner das bewährte Dacapo im Hauptabendprogramm (20.15 Uhr), eingeleitet vom „Auftakt zum Neujahrskonzert” (19.40 Uhr). ORF 2 zeigt den hochkarätigen Kulturevent nochmals in der „matinee” am Dreikönigstag, am Samstag, dem 6. Jänner (10.05 Uhr), und zur Einstimmung davor den sogenannten „Pausenfilm” (9.05 Uhr) sowie die Making-of-Doku, diesmal unter dem Titel „Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts” (9.30 Uhr). 3sat präsentiert den Klassik-Event ebenfalls am Samstag, dem 6. Jänner (20.15 Uhr), den Konzertfilm zu Pause dann am Sonntag, dem 7. Jänner, um 10.05 Uhr.
Zwei Balletteinlagen zur Choreografie von Davide Bombana, Kostüm-Premiere von Susanne Bisovsky
Alljährlicher glanzvoller Fixpunkt der ORF-Live-Übertragung des Neujahrskonzerts ist das vom ORF vorab produzierte traditionelle Neujahrskonzertballett, schon zum elften Mal unter der Regie von Michael Beyer. Bereits im Kasten sind zwei hochkarätige Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts, für die schon zum vierten Mal der italienische Choreograf Davide Bombana gewonnen werden konnte. Die österreichische Designerin Susanne Bisovsky gibt mit Kostümen in Haute-Couture-Qualität und besonderen „Wiener Chic”, die sie gemeinsam mit ihrem Partner Joseph Bonwit Gerger entwickelt, ihr Debüt beim Neujahrskonzertballett. Getanzt wurde zu zwei besonderen Walzer-Kompositionen, eine davon feiert ihre Neujahrskonzert-Premiere. Auch die Drehorte wurden erstmals als Schauplätze für das Neujahrskonzertballett gewählt. Mit dem zum ersten Mal bei einem Neujahrskonzert erklingenden „Ischler Walzer” aus dem Nachlass von Johann Strauss Sohn und der dazu dargebotenen Balletteinlage nehmen die Wiener Philharmoniker und der ORF Bezug auf das Projekt Europäische Kulturhauptstadt „Bad Ischl Salzkammergut 2024″.
So fanden die Ballettdreharbeiten in der Kaiservilla sowie im angrenzenden Marmorschlössl in Bad Ischl statt. In der im Waldviertel gelegenen Rosenburg tanzen im zweiten Ballett fünf Paare zum Walzer „Wiener Bürger” von Carl Michael Ziehrer. In den kostbaren und prachtvollen Kostümen von Susanne Bisovsky, deren Kleider dekorativ das Rosenmotiv der überall sichtbaren, romantischen Burgrosen aufgreifen, entdecken die zehn Solistinnen und Solisten den Zauber des Schlosses zwischen Marmorsaal, Bibliothek, Altane und Schlosshof sowie seiner Gärten zwischen Seerosenteich und Falkenhof, in dem bis heute die uralte Tradition der Falknerei betrieben wird.
„Anton Bruckner – Eine Entdeckungsreise”: ORF-Film in der Konzertpause zum 200. Geburtstag des Komponisten
Erstmals wird beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker mit der Quadrille WAB 121 auch eine Komposition von Anton Bruckner (Bearbeitung: Wolfgang Dörner) anlässlich dessen 200. Geburtstags zu hören sein. Dem musikalischen Regenten des Jahres 2024 ist auch der von Felix Breisach gestaltete, rund 24-minütige ORF-Film zu Konzertpause gewidmet, der sich unter Mitwirkung zweier Sängerknaben aus dem Stift St. Florian auf Spurensuche zu den wichtigsten Lebensstationen Bruckners macht. Die zwei Buben begeben sich auf große Entdeckungsreise und durchmessen dabei die schönsten oberösterreichischen Landschaften mit dem Ballon, erkunden den Geburtsort Anton Bruckners Ansfelden, wandern durch Bad Ischl, die Linzer Ars Electronica und Bruckners Wiener Wirkungsstätte, den Musikverein.
Und sie bewundern und unterstützen mehrere philharmonische Ensembles, die an ikonischen Orten diverse Bearbeitungen von Bruckners Werken interpretieren. Wieder in St. Florian, wo Anton Bruckner selbst Sängerknabe, später Organist und Lehrer war und schließlich seine letzte Ruhestätte fand, stimmen die beiden Sängerknaben ihre heimliche Hymne, den berühmten Chor Locus iste, dort an, wo Bruckner unter der großen Orgel begraben liegt.
Das Neujahrskonzert 2024 in Ö1: Live-Übertragung und „Intermezzo” in der Pause
Auch Ö1 überträgt am 1. Jänner 2024 das „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker” als traditionelle Jahreseröffnung um 11.15 Uhr live aus dem Wiener Musikverein. In der Konzertpause steht der Kultur-Talk „Intermezzo” um ca. 11.50 Uhr auf dem Programm.
Das weltberühmte Klassikereignis online und im Teletext
Das ORF.at-Netzwerk informiert – u. a. auf news.ORF.at, topos.ORF.at und oe1.ORF.at – vorab ausführlich über Konzertprogramm, Orchester und Dirigent. news.ORF.at, TVthek.ORF.at sowie ORF Topos bringen das berühmte Klassikereignis am 1. Jänner in gewohnter Weise auch via Web oder App österreichweit im Video-Live-Stream. Ebenso wird der ORF-Film zur Konzertpause online österreichweit live und on Demand abrufbar sein. Nachträglich stellt der ORF das Neujahrskonzert online auch auf der TVthek und auf ORF ON (on.ORF.at) als Video-on-Demand zur Verfügung. Den Audio-Stream des weltberühmten Musikevents bieten die Plattform sound.ORF.at sowie oe1.ORF.at (live und on demand), und über HBBTV-fähige Fernsehgeräte (neuerer Generation) mit Internetverbindung kann das Konzert via Ö1-App live auch in 5.1 Dolby Digital gehört werden. Der ORF TELETEXT stellt das hochkarätige Kulturereignis rund um den Jahreswechsel ebenfalls in den Mittelpunkt seiner aktuellen Kulturberichterstattung.