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Kleine Genderrevolution beim 83. Neujahrskonzert

Beitragsbild: pixabay

65. ORF-TV-Übertragung des Neujahrskonzerts mit 15 Kameras

Der ORF-Countdown zum 83. Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist bereits angelaufen. Am 1. Jänner 2023, übertragen ORF 2 und Ö1 ab 11.15 Uhr das berühmteste Klassikereignis der Welt. Zum dritten Mal wird Franz Welser-Möst dirigieren, wieder live aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Die ORF-Bildregie der 65. TV-Produktion des Musikevents, der jährlich von Millionen Menschen in mittlerweile fast 100 Ländern auf fünf Kontinenten gesehen wird, übernimmt bereits zum siebenten Mal der versierte TV-Konzert- und Opernregisseur Michael Beyer, diesmal mit insgesamt 15 HD-Kameras. Ergänzend zum „Konzert der Konzerte” präsentiert ORF 2 in der Neujahrs-„matinee” zwei themenaffine TV-Dokumentationen. Zuerst ein Porträt der Wiener Sängerknaben, die im Konzertprogramm mitwirken, sowie ein Making of. Neben den Wiener Sängerknaben wirken erstmalig auch die Wiener Chormädchen beim Neujahrskonzert mit, eine kleine Genderrevolution. Weiters das traditionelle ORF-Neujahrskonzertballett, das diesmal aus drei Tanzeinlagen besteht, sowie den ebenfalls jährlichen ORF-Film zur Konzertpause, der „150 Jahre Wiener Weltausstellung”.

Kleine Genderrevolution beim Neujahrskonzert

Am 1. Jänner stimmt die Neujahrs-„matinee” ab 9.50 Uhr in ORF 2 das TV-Publikum auf die Live-Übertragung des berühmtesten aller philharmonischen Konzerte ein. Zunächst porträtiert die Dokumentation „Mehrstimmig. Die Wiener Sängerknaben” von Lukas Beck den weltbekannten Bubenchor. 2023 feiert dieser sein 525-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Auftritten, von denen die Mitwirkung beim Neujahrskonzert einer der Höhepunkte ist. Zur Polka française „Heiterer Muth” singen die Wiener Sängerknaben gemeinsam mit dem 2004 gegründeten Mädchenchor der Institution, den Wiener Chormädchen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Neujahrskonzerts wirken also auch Mädchen mit, also eine kleine Genderrevolution beim diesjährigen Neujahrskonzert. Dann gibt die von Thomas Bogensberger gestaltete Reportage „Auftakt zum Neujahrskonzert 2023″ (10.35 Uhr) spannende Einblicke hinter die Kulissen des glanzvollen kulturellen Ereignisses.

Der ORF-Film zur Konzertpause, erstmals gestaltet von Barbara Weissenbeck und Nicholas Pöschl, ist dem Jubiläum „150 Jahre Wiener Weltausstellung” (ca. 11.50 Uhr) gewidmet. Ausgehend vom Musikverein – erstmals unter Mitwirkung des Dirigenten des Neujahrskonzerts, Franz Welser-Möst, – lässt der Film historische Schauplätze der Expo in außergewöhnlichen 3D-Animationen wiederauferstehen und zur Bühne für real musizierende Ensembles der Wiener Philharmoniker werden.

Wer die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts am Vormittag verpasst, hat im ORF drei weitere TV-Gelegenheiten, das Ereignis nachzusehen. ORF III Kultur und Information bietet am 1. Jänner das bewährte Dacapo im Hauptabendprogramm (20.15 Uhr). ORF 2 zeigt das hochkarätige Kulturereignis nochmals in der „matinee” am Dreikönigstag, am Freitag, dem 6. Jänner (10.10 Uhr). Es wird eingeleitet vom „Pausenfilm” (9.05 Uhr) und dem Making-of. Diesmal unter dem Titel „Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts” (9.30 Uhr). 3sat präsentiert den Klassik-Event am Samstag, dem 7. Jänner (20.15 Uhr).

Drei Balletteinlagen zur Choreografie von Ashley Page, Kostüme von Emma Ryott

Glanzvoller Fixpunkt der jährlichen ORF-Übertragung des Neujahrskonzerts sind die tänzerischen Darbietungen des Wiener Staatsballetts. Am 1. Jänner 2023 besteht das vom ORF im August sowie September vorproduzierte Neujahrskonzertballett sogar aus drei Tanzeinlagen. Zwei Walzer-Interpretationen und einer Polka, deren elegante wie humoristische Choreografie zum dritten Mal nach 2013 und 2014 Ashley Page übernahm. Auch die Kostümkreation lag in britischer Hand, nach 2016 und 2020 erneut verantwortet von Emma Ryott.

„Perlen der Liebe” von Josef Strauss ist der Titel des eleganten Walzers, der mit vier Tanzpaaren im Rokoko-Schloss von Laxenburg und seiner Parkanlage gedreht wurde. Als Schauplatz für die Polka schnell „Auf und davon” von Eduard Strauss, die mit einem Tanzpaar sowie einer großen Portion Humor die Geschichte eines pfiffigen Schmetterlings erzählt, diente der Gartenpavillon von Stift Melk.

In den beeindruckenden, teilweise nicht öffentlich zugänglichen Innenräumlichkeiten des Stifts entstand die dritte und letzte Tanzeinlage zum Konzertfinale. Eine Neuaufnahme von Johann Strauss’ „An der schönen blauen Donau” mit fünf Tanzpaaren, die ab 2023/24 im ORF-Fernsehen jährlich den Wechsel ins neue Jahr begleiten wird. Vor der Kamera standen elf Tänzerinnen und Tänzer des Wiener Staatsballetts. Davide Dato, Sonia Dvořák, Olga Esina, Calogero Failla, Lourenço Ferreira, Marian Furnica, HyoJung Kang, Aleksandra Liashenko, Marcos Menha, Ketevan Papava und Maria Yakovleva wirken mit. Für die filmisch angelegte TV-Regie der Ballettproduktion zeichnet Konzert-Regisseur Michael Beyer bereits zum zehnten Mal verantwortlich.

Das Neujahrskonzert 2023 in Ö1: Live-Übertragung und „Intermezzo” in der Pause

Auch Ö1 überträgt am 1. Jänner 2023 das „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker” als traditionelle Jahreseröffnung um 11.15 Uhr live aus dem Wiener Musikverein. In der Konzertpause ist Dirigent Franz Welser-Möst zu Gast im „Intermezzo” um ca. 11.50 Uhr.

Das berühmte Klassikereignis online und im Teletext

Das ORF.at-Netzwerk informiert – u. a. auf news.ORF.at und oe1.ORF.at – vorab ausführlich über Konzertprogramm, Orchester und Dirigent. In der ORF-TVthek können Fans das berühmte Klassikereignis am 1. Jänner auch via Web oder App österreichweit als Live-Stream genießen. Dieser wird auch auf der neuen ORF-Plattform topos.ORF.at sowie direkt auf der Startseite von ORF.at/news.ORF.at bereitgestellt. Dort sind weiters alle aktuellen sowie Hintergrund-Infos rund um das Neujahrskonzert zu finden. Darüber hinaus lässt das multimediale Sonderprojekt „Straussmania” auf TOPOS seit Anfang Dezember die verschwundenen Orte der Wiener Populärkultur des 19. Jahrhunderts wieder entstehen. Auf TVthek.ORF.at und topos.ORF.at steht das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker nachträglich auch als Video-on-Demand zur Verfügung.

Ebenso wird der ORF-Film zur Konzertpause online österreichweit live sowie on demand abrufbar sein. Die Plattform ORF Sound und oe1.ORF.at bieten einen Audio-Stream des Musikevents (live und sieben Tage on demand). Über HBBTV-fähige Fernsehgeräte mit Internetverbindung kann das Konzert via Ö1-App live auch in 5.1 Dolby Digital gehört werden. Der ORF TELETEXT stellt das hochkarätige Kulturereignis rund um den Jahreswechsel ebenfalls in den Mittelpunkt seiner aktuellen Kulturberichterstattung.

Neujahrskonzert-Genuss auf myfidelio

Auf der ORF-Klassikplattform myfidelio kann man ebenfalls per Live-Stream österreichweit beim Neujahrskonzert 2023 dabei sein. Zur Einstimmung bietet das Portal Neujahrskonzerte vergangener Jahre per Stream zum Wiedersehen von der Ausgabe von 2009 unter Daniel Barenboim bis zur letztjährigen Aufführung, bei der abermals Maestro Barenboim am Pult der Wiener Philharmoniker stand.

Medienreporter