Junge Menschen folgen Influencerinnen und Influencern, weil sie sich davon einen konkreten Nutzen für ihr Leben versprechen. Auf TikTok, Instagram sowie anderen Plattformen sorgen die sogenannten Social Media Content Creators für Inspiration, Vorbildfunktion und Infos zum Mitreden. Und tragen so wesentlich zur Meinungsbildung und zur Einordnung von Nachrichten bei. Die traditionellen Informationsmedien können im Social Web bei den Heranwachsenden punkten. Sofern sie die Chance nutzen, sich dort als unabhängige und vertrauenswürdige Akteure zu platzieren. Zu diesen Ergebnissen gelangt die Studie “Social Media Content Creators aus Sicht ihrer jungen Follower im Rahmen von #UseTheNews.
Eine qualitative Studie im Rahmen des Projekts #UseTheNews” des Leibniz-Instituts für Medienforschung/Hans-Bredow-Institutin Hamburg. Die unabhängige Studie erscheint im Umfeld der Initiative #UseTheNews. Mit der namhafte Medienhäuser sowie Bildungs-Institutionen gemeinsam mit der dpa die Nachrichtenkompetenz junger Menschen fördern (www.usethenews.de).
Um die Aktivitäten von Inhalte-Anbietern auf Social Media besser unterscheiden zu können, ermittelten die Forscher vier Formen von Angeboten. Von einzelnen Influencern betriebene “Personen-fokussierte” Kanäle mit entweder einem spezifischen Thema oder mit einer beliebigen Vielfalt von Themen sowie “Inhalts-fokussierte” Kanäle, die sich entweder einem Schwerpunkt wie dem Klima widmen. Oder wie etwa die ARD-“Tagesschau” auf TikTok, die ganze Breite von Ereignissen abbilden.
Auf Basis der Studienergebnisse sollen Bildungsangebote und Unterrichtsmaterialien entwickelt werden, die zur Selbstreflexion der eigenen Nutzungsweisen und zu einem bewussteren Medienumgang im Social Web anregen. Die Vermittlung von Nachrichtenkompetenz in Schulen ist eines der zentralen Ziele, dem sich #UseTheNews unter dem Titel Open News Education (ONE) widmet.