Über 100.000 Schüler:innen, die älter als 14 sind, besuchen Wiens Schulen. Bisher gab es kein mediales Angebot, das spezifisch diese Bevölkerungsgruppe angesprochen und authentisch vertreten hat. Deswegen startet mit dem schulmagazin.wien nun ein Wien-weites, modernes Medienprojekt. Und zwar eine neue Schülerzeitung für gaz Wien. Mit dem Ziel, Schüler:innen mehr Platz in der Öffentlichkeit einzuräumen und ihnen eine Medien- und Journalismusausbildung anzubieten. Mit einem klassischen, 64-seitigen Printprodukt, welches noch im Schuljahr 2022/23 gemeinsam entwickelt und erarbeitet wird, einer Online-News-Seite und Social-Media-Kanälen, wird das neue Medienprojekt überall dort zu finden sein, wo junge Menschen zuhause sind. Die neue Printmagazin erhalten alle Schüler:innen ab 14 Jahren kostenlos.
Akademie der jungen Schreibtalente mit anerkannten Journalist:innen
Ab heute können sich alle über-14-jährigen Schüler:innen, die in Wien zur Schule gehen, für das schulmagazin.wien bewerben. Und 50 von ihnen – von einer Expert:innen-Jury ausgewählt – bilden in Folge die Redaktion der neuen Medienplattform. Projektentwickler und -leiter Michael Haider freut sich schon auf die zukünftigen Redakteur:innen. Denen wird, begleitend zur redaktionellen Arbeit, außerdem auch eine journalistische Grundausbildung angeboten.
„Mit der „Akademie für junge Schreibtalente” ermöglichen wir jungen Menschen einen Einstieg in die Welt des Journalismus. Außerdem werden hier die Schüler:innen in kostenlosen Workshops und Vorträgen von Journalist:innen mit den Fähigkeiten ausgestattet, die sie in jeder Redaktion brauchen – von der Frage, was gute journalistische Arbeit kennzeichnet, über tiefergehendes Wissen zur Medienlandschaft in Österreich bis hin zu wirtschaftlichen und ethischen Aspekten”, so der 29-Jährige.
Unterstützung bekommt Haider von Mati Randow. Der 18-Jährige, der sich immerhin schon die letzten drei Jahre als Schulsprecher der AHS Rahlgasse für die Interessen seiner Mitschüler:innen eingesetzt hat, wird das Projekt koordinieren. „Nur jede:r 17. Jugendliche fühlt sich laut SORA-Studie von der Politik gut vertreten. Gleichzeitig tun Medien oft so, als wäre beim Verhältnis zwischen Politik und Jugend alles in Ordnung. Es fehlt an Berichterstattung, in der sich die Realität unserer Generation widerspiegelt. Beim schulmagazin.wien nehmen deshalb Schüler:innen das Heft selbst in die Hand. Als Redaktion werden sie, in der Schülerzeitung für ganz Wien, schreiben, was ist”, kündigt Randow an.