Wien (OTS) – Wenn auf einmal „Alles finster“ ist und nichts mehr geht. Genau davon erzählt die neue ORF-Event-Serie, die derzeit im niederösterreichischen Thernberg entsteht. Im fiktiven Kekenberg an der Della, einer kleinen Gemeinde in Österreich, scheint eigentlich alles ganz harmonisch, bis durch ein europaweites Blackout plötzlich das Licht ausgeht und „Überleben für Anfänger“ angesagt ist. Einen ersten Einblick in die sechs 45-minütigen von ORF und BR koproduzierten Folgen der Serie “Alles Finster – Überleben für Anfänger” und eine tragikomische Near-Future-Ausnahmesituation gaben am Freitag, dem 20. August 2021, die Hauptdarstellerinnen und -darsteller Hilde Dalik, Harald Windisch, Martina Ebm, Holger Schober und Miriam Fussenegger, Regisseur Michi Riebl und Drehbuchautorin Selina Gina Kolland in Anwesenheit von Bürgermeister Mag. Johann Lindner, ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner, ORF-2-Channelmanager Alexander Hofer, ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk sowie Produzentin Gabi Stefansich und Produzent Helmut Grasser.
Bürgermeister Mag. Johann Lindner über die Dreharbeiten von “Alles finster – Überleben für Anfänger” in Thernberg
„Ich freue mich sehr, dass unser Ort, wo vor 200 Jahren Erzherzog Johann wohnte, nun auch für die Dreharbeiten vom ORF ausgewählt wurde!“
ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner sagt: „Eine zutiefst österreichische Geschichte in feinfühliger regionaler Sprache. Kaum jemand kann sich vorstellen, wie abhängig die moderne Gesellschaft ist. Und was passiert, wenn der Strom auf einmal nicht mehr aus der Steckdose kommt. Selina Gina Kolland zeichnet uns auf sehr humoristische Weise ein Szenario eines flächendeckenden, langandauernden Blackouts. Die österreichischen Schauspielgrößen wie Hilde Dalik und Harald Windisch – unter der Regie von Michi Riebl – nehmen uns mit auf eine Reise zwischen Verschwörungstheorien, Überlebenskampf und jeder Menge schwarzem Humor. Eine zutiefst österreichische Geschichte in feinfühliger regionaler Sprache, die sowohl unser Publikum, aber auch über die Landesgrenzen hinaus begeistern soll. Danke allen Könnerinnen und Könnern vor und hinter der Kamera. Derartige Produktionen sollen Mut machen, auch weiterhin so kreativ und konsequent nach guten Geschichten zu suchen, denn das ist der Schlüssel zum Erfolg. Danke auch an den Bayerischen Rundfunk und Allegro Film für die gute Zusammenarbeit.“
ORF-2-Channelmanager Alexander Hofer: „Beste Voraussetzungen für einen Publikumserfolg“
„Fiction aus Österreich über Österreich macht den ORF im internationalen Vergleich mit den großen Film- und Streaming-Plattformen einzigartig und unverwechselbar. Das haben in der jüngeren Vergangenheit in ORF-2-Event-Produktionen wie ‚Maria Theresia‘ und ‚Vienna Blood‘ eindrucksvoll gezeigt. ‚Alles finster‘ greift nun ein sehr aktuelles Thema auf, das regelmäßig auch in den ORF-Infosendungen diskutiert wird und den Zuseherinnen und Zuseher damit bereits sehr präsent ist. Dass dabei dennoch der Humor nicht zu kurz kommt, ist die wunderbar österreichische Art, mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Beste Voraussetzungen also für einen Publikumserfolg.“
ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk: „Eine außergewöhnliche Geschichte“
„Was plattformaffine dystopische Serien in der Regel nicht liefern, das bietet Selina Gina Kolland in ihrem Serienerstling. Ein globales Thema, heruntergebrochen auf ein kleines Dorf, auf eine Gemeinschaft von Menschen wie du und ich. Die große Qualität von ,Alles finster‘ ist die Wahrhaftigkeit und die genaue Beobachtung von menschlichen Eigenheiten, die zutage treten, wenn es eng wird. Und dazu gehört eben auch, dass einem das Lachen nicht abhandenkommt. Oder ein unglaublicher Erfindungsreichtum. Der Mensch im Allgemeinen und diese Dorfgemeinschaft im Besonderen ist eine liebenswerte und vor allem zähe Spezies. Ich freue mich, dass wir diese außergewöhnliche Geschichte gemeinsam mit unserem Partner BR realisieren können.“
Hilde Dalik über “Alles finster – Überleben für Anfänger”: „Man kommt schon ins Grübeln“
Hilde Dalik, die die hochschwangere Wirtin Elisabeth spielt, über die Serie “Alles finster – Überleben für Anfänger”: „Mit einer solchen Ausnahmesituation hängen so viele alltägliche Dinge zusammen, und dazu kommt das Menschliche. Denn eine solche Krise holt das Beste, aber auch das Schlimmste aus den Menschen heraus. Und so lernt man die Charaktere und die Art und Weise, wie sie darauf reagieren, sehr gut kennen. In dieser Serie werden auch Möglichkeiten durchgespielt, was man alles in einem solchen Fall tun kann. Und da kommt man natürlich schon ins Grübeln, wie man sich vorbereiten sollte.“
Harald Windisch: „Ein Miteinander, der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und eine gemeinschaftliche Anstrengung“
Harald Windisch spielt Edi, der nach einem kollektiven Schnapskoma Bürgermeister von Kekenberg geworden ist. Windisch über die neue Serie: „Wir bespielen eine Dorfgemeinschaft mit lauter originellen und schrulligen Figuren, die allesamt aus einem Comicheft entstanden sein könnten. So stelle ich mir das zumindest vor. So könnte auch Edi, bei dem keiner so genau weiß, wie er zu Bürgermeisterehren gekommen ist, aus einem Band der Asterix-Obelix-Hefte entsprungen sein. Edi meint, er müsse als Bürgermeister auch Krisenmanager sein, und scheitert an dieser Aufgabe ein ums andere mal. Letztlich helfen aber nur ein Miteinander, der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und eine gemeinschaftliche Anstrengung, um diese Krise zu überstehen.“
Martina Ebm: „Zuseherinnen und Zuseher sensibilisieren“
Martina Ebm über eine solche Ausnahmesituation, wie sie in „Alles finster – Überleben für Anfänger“ dargestellt wird: „Es ist keine Frage, ob ein Blackout passieren wird, sondern wann. Deshalb glaube ich, dass es gut ist, die Zuseherinnen und Zuseher dafür zu sensibilisieren und alle damit einhergehenden Herausforderungen aufzuzeigen. Es ist erstaunlich, wie selbstverständlich Strom in unserem alltäglichen Leben geworden ist und wie groß die Abhängigkeit davon ist. Aber das Thema ist für mich kein neues. Seitdem ich einen Podcast über ein solches Blackout-Szenario gehört habe, war mein Bewusstsein dafür geschärft.
In der Checkliste heißt es, dass man sich auf einen 14-tägigen Urlaub zu Hause vorbereiten soll. Also habe ich meinen Gaskocher vom Campen vorbereitet. Einen Wasservorrat habe ich sowieso.“ Und Ebm weiter über ihre Rolle: „Agnes ist in einem Familienkonstrukt zu sehen: Holger Schober, der meinen Ehemann Michi spielt, und ich zeigen auf, was bei einem solchen Blackout auf eine Familie zukommt. Wir sind nicht nur überfordert mit unserer Beziehung, sondern stellen uns auch die Frage, wie man seinen Kindern verständlich macht, welche Folgen ein solcher Stromausfall hat und was es bedeutet, dass es nichts zu essen und keine medizinische Versorgung gibt.“