Ein Pflichtpraktikum im Medienbereich ist heutzutage nach Reden und Sagen oft ein zwiegespaltenes Thema. Theorie ist immer gut – aber Praxis ist nun mal besser. Vielleicht ist es wegen der Nichtbezahlung, vielleicht weil man schon ein wenig ins kalte Wasser geschmissen wird. Aber ganz ehrlich, ein bisschen Nervenkitzel gehört doch zu jeder neuen Herausforderung, oder?
Stichwort Pflichtpraktikum: Medien sollen nahbar gemacht werden
Und von dieser Praxis sollen auch unzählige Schüler in ihrer Ausbildung profitieren. Wir haben uns spezifisch Schulen aus Südostösterreich angesehen, und festgestellt, dass immer mehr Schulen mit Medienvertiefung auf ein Pflichtpraktikum im Medienbereich setzen.
Die Handelsakademie für Medien oder auch MEDIEN HAK in Graz beispielsweise legt neben schulischen Schwerpunkten wie Medieninformatik, Social Media und Kommunikation, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit genauso viel Wert auf Praktika. Denn im Laufe der Ausbildung soll hier ein Praktikum von 300 Arbeitsstunden absolviert werden.
Praktikum mit Mehrwert
Einfach um vertiefend und ergänzend das Gelernte anzuwenden und neue Erfahrung in der Berufswelt zu erlangen. Man kann sich da die Praktikumsstelle quasi selbst aussuchen. Hauptsache sie passt in die Kreativsparte.
Ein Praktikum ist aber wesentlich mehr als nur ein bisschen in den Beruf reinzuschnuppern. Allein die ganzen Kontakte, die man nebenbei knüpfen kann, die unzähligen Lebenserfahrungen, die man mitnimmt und natürlich auch den Spaß am Kreativ sein, den darf man nicht vergessen.
Auch die HLW Media in Deutschlandsberg hat mit der Fachrichtung Kommunikations- und Mediendesign einen klaren Schwerpunkt auf ein 8-wöchiges Pflichtpraktikum in der Medienbranche zwischen dem 2. und 4. Ausbildungsjahr gesetzt. Aber auch Maturanten, die nicht eine Schule mit Medienschwerpunkt besucht haben, haben beispielsweise im Mediendesign Kolleg in Krieglach die Möglichkeit, Medien Know-how zu erlernen. Und das in nicht mal vier Semestern.
Mit ähnlichen Anforderungen stehen auch die HTBLA Oberwart mit dem Zweig Produktmanagement und Präsentation, in welchem man sich auf Medien mit rund 4 Wochen Praktikumspflicht spezialisieren kann, und die CHS in Villach mit ihren medienspezifischen Angeboten für Pflichtpraktika.
Übrigens gibt es diese sogenannten Pflichtpraktika im Medienbereich nicht nur in Schulen.
Auch Hochschulen wie die FH JOANNEUM Graz mit ihrem Bachelorstudiengang Journalismus und PR, die Universität Klagenfurt mit dem Bachelorstudiengang Medien- und Kommunikationswissenschaften und auch die FH Burgenland in Eisenstadt mit dem Bachelorstudiengang Information, Medien & Kommunikation sehen enorme Benefits in Praktika und binden sie verpflichtend oder wahlverpflichtend in die Studienpläne ein.
Da muss also was dran sein, an diesen Praktika, oder?
Pflichtpraktikum im Medienbereich – hier bei soundlarge
Die Benefits, die ein Pflichtpraktikum im Medienbereich also mit sich bringen kann, sind vielfältig. Einerseits kann man überprüfen wie fundiert und verankert das Wissen, das man sich angeeignet hat, bereits ist und was es noch aufzuholen gibt. Andererseits ist das Praktikum der erste Schritt ins Berufsleben. Manche Schüler fürchten sich davor vielleicht ein wenig, aber keine Sorge, die meisten von uns beißen nicht.
Die geforderten Praktikumsplätze sind rar und nicht gerade breit gesät. Schüler und Studenten haben die Qual der Wahl. Entscheidet man sich für eine große Tageszeitung? Eine kreative Agentur? Oder für einen erfolgreichen Radiosender? Oft muss man sich bei allen Medien und Agenturen des Landes bewerben – und das nehmen, wo man eben einen Praktikumsplatz bekommt. Nur um dann trotzdem nur eine einzige Richtung eingeschlagen zu haben.
Als erfolgreiche steirische Audioproduktionsagentur sind nicht nur wir soundlargingers unserer Vielfalt bewusst, erzählt soundlarge-Chef André Brunner-Fruhmann: „Auch wenn wir einigen Praktikanten im Jahr die Chance auf einen Praktikumsplatz geben, so ist es natürlich nicht möglich jedem Bewerber einen Platz zu garantieren“. Wollen wir aber auch nicht, denn die Qualität des Praktikums steht in den soundlarge-Studios ganz oben auf der Prioritätenliste.
„Bei uns ist der Praktikant weder Jausenholer, Kopierhilfe, noch unbeteiligter Zuschauer. Praktikanten sind bei uns um sich ausprobieren zu dürfen. Und zwar in allen Bereichen“, ist André Brunner-Fruhmann überzeugt von der Vielfalt in der Welt von soundlarge.
Wie ein Radiosender, nur vielfältiger
Von der Recherche angefangen, über das Gestalten von Webseitenartikel und Social Media Posts, Hörfunkspots oder Radionachrichten. Als große Audioagentur betreut soundlarge Österreichs ersten Kinderradiosender „Mein Kinderradio“ redaktionell. „Das bedeutet, dass wir das komplette Tagesprogramm in unseren Studios produzieren.
Vom Sounddesign, also den Jingles, bis zu den Nachrichtensendungen und der Nachmittags Call-In Sendung für Kinder“, erzählt Content Redakteurin Shade Janisi.
Aber auch der Social Media Auftritt und die Webseite wird von den soundlarge-Redakteuren betreut. Für andere Radiosender wie kronehit oder Radio Grün Weiß besetzt soundlarge Pressekonferenzen in Graz. Wobei letztgenannter Sender, genauso wie Radio ENERGY Österreich ganze Radiobeitragsreihen in unseren Studios produzieren lässt.
Werbung ist nicht lästig, gute Werbung verkauft!
Was aber macht einen guten Werbespot aus? Der Text, der Sprecher oder die Produktion? Wie ist das perfekte Verhältnis gewichtet? „Das finden unsere Praktikanten in ihren beiden Monaten bei uns im Pflichtpraktikum natürlich heraus. Denn jeder muss seine eigene fiktive Werbekampagne inklusive fiktiver Kundenpräsentation alleine stemmen.
Unsere soundlarge-Crew investiert wirklich viel Zeit, um unseren Praktikanten Feedback zu geben“, erzählt Producer Markus Kropac. Er hat selbst das Medien Kolleg Krieglach besucht und in seinem eigenen Praktikum so sehr überzeugt, dass er danach ein Jobangebot von soundlarge bekommen hat und fixes Crewmitglied wurde.
Einen typischen Tag für einen Praktikanten bei soundlarge könnte man fast nicht beschreiben, weil jeder Tag einfach anders und voll mit neuen Herausforderungen ist. Manchmal startet man mit Produktionen für Radiobeiträge, manchmal kann man das eigene Sprechen am Mikrofon üben.
Und dann wiederum ist man mit der Nachbearbeitung von Produktionen, also mit dem Audioschnitt, beschäftigt. Bei uns lernt man einfach eine Vielfalt an Dingen, die in der Medienwelt gebraucht werden. Dadurch kann man erst so richtig für sich herausfinden, was einem Spaß macht und was einem auch liegt.
Online, Werbekreation und Radio: Die perfekte Pflichtpraktikum Kombination
Jeden Tag was Neues, jeder Tag eine Herausforderung mit allen emotionalen Höhen und Tiefen – das erfordert starke Persönlichkeiten. Und die gilt es zu finden, erzählt André Brunner-Fruhmann: „Wir investieren viel Zeit in unseren Praktikanten.
Und das muss sich für uns auszahlen. Deshalb bekommen diejenigen von uns eine Chance, die für Medien brennen. Wer es bei uns durchs Casting schafft, dem stehen nicht nur unsere Türen offen. Der hat die Chance auf das geballte Know-How der soundlarge-Crew zugreifen zu dürfen – 2 Monate lang.“
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Die schulische Ausbildung oder das Studium sollen einen ja klüger und reifer machen. Aber vor allem sollen sie einen auf das Berufsleben vorbereiten. Vielleicht sollte man das Pflichtpraktikum im Medienbereich daher nicht als Zwang mit fadem Beigeschmack sehen, sondern eher als das was es ist: eine riesige Chance. Wie es eben oftmals so ist: Chancen muss man erkennten und nicht selten muss sich der Weg dorthin erst erarbeitet werden. Und wer weiß, was sich dadurch für die Zukunft ergibt!
Unsere ehemaligen Praktikanten erzählen euch hier, was sie bei uns erlebt haben.
Auf www.radiojobs.at findet ihr zahlreiche Praktikumsstellen in ganz Österreich. Vielleicht ist die passende ja dabei!